Interview
mit Sven
Informationen über:
|
|
Interview
mit Sven Fischer
|
|
Gerade
wurden Sie zum Sonderbotschafter des Verbundnetzes der Wärme berufen. Wie sehen
Sie selbst Ihre Rolle in der Ehrenamts-Initiative? Sven Fischer: Meine Aufgabe in diesem Ehrenamt als Sonderbotschafter sehe ich darin, in der Öffentlichkeit auf diese meist ungenannten, ehrenamtlich tätigen Menschen, die einen großen Teil ihrer Lebenszeit in den Dienst der Allgemeinheit stellen, aufmerksam zu machen. Ich möchte ihnen ganz herzlich dafür danken und sie zum Weitermachen aufrufen. Die Unterstützung des Verbundnetzes ist ein Teil Ihres großen sozialen Engagements. Wo beweisen Sie außerdem noch soziale Verantwortung in Ihrer Rolle als Spitzensportler? Sven Fischer: Ich habe mich in der Vergangenheit in der Kinderkrebshilfe engagiert, bin Mitglied des Vereines "Sportler für Organspende" und der Stiftung "Deutsche Kindersuchthilfe" im "Blauen Kreuz". In der Flut von Bitten um Autogrammstunden oder Gesprächsrunden haben solche von Behinderteneinrichtungen, Kindergärten und Schulen absoluten Vorrang. Keine Anfrage von Sozialeinrichtungen, Kinderheimen oder Sportvereinen zu einer Sachspende oder einer Versteigerung für einen guten Zweck blieb bisher ungehört. Sie "messen" sich regelmäßig nicht nur mit den Besten der Welt, sondern trainieren auch mit Benachteiligten unserer Gesellschaft, wie beim sommerlichen Sportcamp in diesem Jahr mit geistig Behinderten in Oberhof. Was macht den besonderen Reiz solcher Veranstaltungen für Sie aus? Sven Fischer: Durch meine Eltern kenne ich seit meiner Kindheit einen querschnittsgelähmten Radrennfahrer, der nach einem Sportunfall an der Seite einer phantastischen Ehefrau sein Leben beispielhaft meistert. Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt. Bei meinen eigenen Veranstaltungen mit gehandicapten Sportlern verspüre ich in mir eine sehr große Freude. Ich empfinde große Dankbarkeit darüber, dass ich gesund und erfolgreich aufwachsen durfte. Einen Teil dieser Freude gebe ich dann sehr gerne an die Menschen zurück, die nicht soviel Glück im Leben hatten wie ich. Sie haben im Biathlon schon fast alles gewonnen, was es "abzuräumen" gibt. Wie sehen die sportlichen Ziele und Träume eines Sven Fischer aus? Sven Fischer: Mein Ziel besteht darin, so lange wie möglich gesund zu bleiben, um mich auch in Zukunft mit den besten Biathleten der Welt im fairen Wettstreit zu messen. Dabei träume ich, nach wie vor, von sportlichen Erfolgen, auch um danach mit meiner Familie und meinen Freunden richtig feiern zu können. |
|
|
|
Das
Verbundnetz der Wärme ist eine ostdeutsche Initiative. Es fördert Menschen,
die Anderen im alltäglichen Miteinander Wärme schenken und sich für deren Bedürfnisse
einsetzen. Engagierte Ehrenamtliche aus allen Berufs- und Altersgruppen sowie
gesellschaftlichen Bereichen vereinen sich unter dem gemeinsamen Thema
"Engagement zeigt Gesicht". Als Multiplikatoren menschlicher Wärme
geben sie so einander Rückhalt und Hilfe. Gleichzeitig haben sie durch das
Verbundnetz der Wärme aber auch die Chance, sich und ihre Arbeit zu präsentieren
und damit andere anzuregen, ebenfalls aktiv zu werden. Für die Gemeinschaft.
|
|
Die
Verbundnetz-Sonderbotschafter
Sie stehen hinter dem Verbundnetz-Credo "Engagement zeigt Gesicht" und setzen dafür ihr Image und ihre Popularität ein. Die Sonderbot-schafter wollen Menschen helfen, die die Unterstützung der Gesellschaft brauchen. Engagierte Künstler, Sportler und Wissenschaftler werden als prominente Weggefährten der Botschafter von der Auswahlkommission zu Sonderbotschaftern des Verbundnetzes berufen.
|
|
Auszug aus der Pressemitteilung zur Ernennung Svens zum Sonderbotschafter Sven Fischer: von olympischen zu sozialen Ehren - Verbundnetz der Wärme beruft Biathleten zum Sonderbotschafter |
|
|