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Der Dezember 2004
verlief für Sven ausgesprochen erfolgreich. Nach den ersten 3 Weltcups
der neuen Saison stehen 3 Siege und
ein 2. Platz im Gesamtweltcup zu Buche. Damit ist es mit Abstand
der beste deutsche Athlet zu diesem Zeitpunkt. Zwischenzeitlich trug er
sogar das gelbe und zwei rote Trikots. 28 Weltcup-Siege (ohne Staffel
bzw. Teamwettbewerbe) sind es inzwischen, auch wenn er selbst gar nicht
mitzählt und bei der Frage nach der Anzahl seiner Siege immer passen
muss. |
Beim ersten Weltcup in
Beitostölen startete Sven gleich mit einem 4. Platz im Sprint, das
Verfolgungsrennen konnte er gewinnen. In der Staffel war er seit langem
wieder einmal als Schlussläufer unterwegs.
Besonders bei den Wettkämpfen
am Holmenkollen lief es sehr gut, obwohl die äußeren Bedingungen nicht
gerade optimal waren. Es war relativ warm, durchgehend über 0° C,
dementsprechend weich war die Strecke. Doch eine gute Laufform (er war
der einzige "Nicht-Norweger" unter den Laufbesten) und
fehlerfreies Schießen im Einzel brachten den 2. Sieg der Saison. Er war
selbst überrascht von diesem Erfolg und sagte nach dem Rennen: "Da
musste ich wohl erst so alt und Vater werden, dass mir das mal wieder
gelingt ... Ich habe mich ganz normal vorbereitet, nichts Besonderes
gemacht". Das kontinuierliche Training über Jahre zahle sich hier
aus. |
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Den Sprint gewann überlegen
Ole Einar Bjørndalen, der null geschossen und im Ziel über eine Minute
Vorsprung vor dem Zweitplatzierten hatte. Er sprach von einem seiner
besten Wettkämpfe überhaupt – und war sehr enttäuscht, dass er in
der Verfolgung diese gute Basis mit 7 Schießfehlern verspielte. Sven
hatte sich von Platz 10 nach vorne gekämpft und auch diesen Wettbewerb
gewonnen – und Ole Einar
Bjørndalen erkannte neidlos an, dass Sven am Holmenkollen einfach der
Beste sei.
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Noch am Tag des letzten
Wettkampfs am Holmenkollen ging es weiter ins schwedische Östersund.
Und dort, wo man im Dezember normalerweise immer Minusgrade und
Schneemassen hat, herrschte dieses Jahr (ebenso wie in Oslo)
Schneemangel und die Temperaturen bewegten sich auch häufig im
Plusbereich.
Der zu dieser Zeit
Weltcupführende Ole Einar Bjørndalen ließ den Weltcup in Östersund
aus (ebenso wie Lars Berger) und nahm stattdessen am Langlauf-Weltcup in
Ramsau teil, wo er sich für die Nordische Ski-WM qualifizierte (7.
Platz). |
Trotzdem gewannen zwei Norweger den Sprint und den Verfolger:
Stian Eckhoff und Egil Gjelland. Für ihn war es der erste Einzelsieg in
den über 10 Jahren, die er schon im Weltcupzirkus dabei ist.
Im Sprintwettbewerb
lief es für Sven nicht besonders gut, nach 3 Fehlern im Stehendschießen
beendete er den Wettkampf als 23, verbesserte sich aber im
Verfolgungswettkampf um 10 Plätze. Und im ersten Massenstart der Saison
erreichte er wieder einen guten 4. Platz.
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